Vaping-Vorschriften auf der ganzen Welt: Was Sie wissen müssen

Das Dampfen hat sich zu einem weltweiten Phänomen entwickelt und bietet eine beliebte Alternative zum traditionellen Rauchen. Allerdings variiert der rechtliche Status in den verschiedenen Ländern und Regionen erheblich. Ganz gleich, ob Sie ein Vaper oder ein Unternehmen sind, das in der Branche tätig ist, es ist wichtig, die Vaping-Bestimmungen in Ihrem Land – oder in Ländern, in die Sie liefern oder die Sie besuchen wollen – zu kennen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Regelungen zum Dampfen in der ganzen Welt und konzentrieren uns dabei auf die wichtigsten Regionen, in denen das Dampfen entweder floriert oder starken Einschränkungen unterliegt.

1. Europa: Unterschiedliche Regelungen auf dem Kontinent

In Europa gibt es ein breites Spektrum an Regelungen zum Dampfen. Während es in der EU einige gemeinsame Standards gibt, haben die einzelnen Länder ihre eigenen spezifischen Gesetze für den Verkauf, die Verwendung und die Werbung von Vape-Produkten.

Europäische Union

Die Europäische Union reguliert das Dampfen durch die Richtlinie über Tabakerzeugnisse (TPD). Die wichtigsten Regeln sind:

  • Nikotinstärke: Die E-Liquids sind auf eine Nikotinstärke von 20 mg/ml begrenzt.
  • Verpackung: E-Liquids müssen in Flaschen verkauft werden, die nicht größer als 10 ml sind, und Nachfüllbehälter dürfen 10 ml nicht überschreiten.
  • Werbeeinschränkungen: Für Vaping-Produkte gelten strenge Werberichtlinien, die die Werbung, insbesondere im öffentlichen Raum, einschränken.
  • Gesundheitswarnungen: Vaping-Produkte müssen Gesundheitswarnungen tragen, ähnlich wie traditionelle Tabakprodukte.

Länder wie das Vereinigte Königreich halten sich (trotz des Brexit) weiterhin an viele dieser EU-Vorschriften, während einige Länder strengere lokale Vorschriften haben, wie die Besteuerung von E-Liquids in Deutschland oder die Werbeverbote in Frankreich.

Vereinigtes Königreich

Obwohl das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der EU ist, bleibt es führend bei der Regulierung des Dampfens. Das Land behandelt das Dampfen als legitimes Mittel zur Raucherentwöhnung und setzt Folgendes durch:

  • Werbung: Erlaubt, aber stark reglementiert.
  • Altersbeschränkungen: Das gesetzliche Mindestalter für den Kauf von Vape-Produkten beträgt 18 Jahre.
  • Öffentliche Nutzung: Das Dampfen ist in den meisten öffentlichen Räumen erlaubt, obwohl in bestimmten Innenräumen Einschränkungen gelten können.
  • Nikotin-Grenzwerte: Entspricht mit 20 mg/ml den EU-Normen.

2. Vereinigte Staaten: Staat-zu-Staat-Ansatz. Vaping-Vorschriften

In den Vereinigten Staaten gibt es einen eher fragmentierten Ansatz bei den Regelungen zum Dampfen. Während die Bundesgesetze allgemeine Richtlinien festlegen, haben die einzelnen Bundesstaaten ihre eigenen spezifischen Vorschriften.

Bundesverordnungen

Auf Bundesebene wird das Dampfen von der Food and Drug Administration (FDA) reguliert. Die FDA beaufsichtigt:

  • Produktzulassung: Neue Vaping-Produkte müssen von der FDA zugelassen werden, bevor sie verkauft werden dürfen.
  • Verbot von Aromen: Die FDA hat vorgeschlagen, bestimmte aromatisierte E-Liquids einzuschränken oder zu verbieten, insbesondere solche, die sich an Minderjährige richten.
  • Werbung: Es gibt Beschränkungen für das Marketing an Minderjährige.

Staatliche Vorschriften

Jeder Staat kann seine eigenen Regeln für das Dampfen aufstellen, oft auf der Grundlage lokaler Belange der öffentlichen Gesundheit. Zum Beispiel:

  • Kalifornien hat strenge Gesetze für das Dampfen in öffentlichen Räumen erlassen, einschließlich ausgewiesener Raucherbereiche.
  • New York hat aromatisierte E-Zigaretten verboten und Steuern auf Dampferzeugnisse erhoben.

Da die Gesetze von Bundesstaat zu Bundesstaat variieren, müssen sich die Vaper in den USA genau über die spezifischen Vorschriften in ihrem Gebiet informieren.

3. Asien: Gemischtes Echo auf Vaping

In Asien gibt es große Unterschiede bei der Akzeptanz und Regulierung des Dampfens. Einige Länder haben das Dampfen als sicherere Alternative zum Rauchen akzeptiert, während andere es ganz verboten haben.

China

China, die Wiege des Dampfens, ist nach wie vor einer der weltweit größten Hersteller von Verdampferprodukten. Obwohl die Vorschriften verschärft wurden, ist das Dampfen immer noch weitgehend unreguliert, und es gibt keine nationalen Gesetze, die den Verkauf oder die Verwendung von E-Zigaretten verbieten. Die lokalen Regierungen haben jedoch verschiedene Beschränkungen eingeführt, insbesondere was den Verkauf von E-Zigaretten an Minderjährige betrifft.

Indien

Indien hat eine viel strengere Haltung eingenommen und das Dampfen seit 2019 verboten. Die indische Regierung nannte als Hauptgründe für das Verbot Bedenken über die gesundheitlichen Auswirkungen des Dampfens und die Attraktivität von E-Zigaretten für Minderjährige. Trotzdem gibt es einen kleinen Untergrundmarkt für Vaping-Produkte in dem Land.

Japan

Japan ist in Bezug auf das Dampfen toleranter als andere asiatische Länder. Dampfen ist in Japan legal, aber es gibt strenge Regeln für den Verkauf von nikotinhaltigen E-Liquids, die importiert werden müssen. Das Dampfen ist in bestimmten öffentlichen Räumen erlaubt, aber einige Gemeinden haben das Dampfen in ausgewiesenen Nichtraucherbereichen verboten.

Thailand

In Thailand gilt ein striktes Verbot des Dampfens, wobei der Besitz oder Verkauf von E-Zigaretten mit hohen Strafen belegt wird. Die Regierung hat ihre Besorgnis über die Gesundheitsrisiken des Dampfens und das Potenzial, Jugendliche zum Rauchen zu ermutigen, zum Ausdruck gebracht.

4. Australien und Neuseeland: Vaping unter genauer Beobachtung

In der südlichen Hemisphäre regulieren sowohl Australien als auch Neuseeland das Dampfen, allerdings mit unterschiedlichen Ansätzen.

Australien

Australien behandelt das Dampfen als nikotinhaltiges Produkt und unterwirft es strengen Kontrollen. Der Verkauf von nikotinhaltigen E-Zigaretten ist ohne Rezept illegal, obwohl nikotinfreie E-Liquids in den meisten Staaten legal sind. Jeder Staat und jedes Gebiet hat jedoch unterschiedliche Gesetze, die regeln, wo und wie das Dampfen erlaubt ist.

Neuseeland

Neuseeland hat eine fortschrittlichere Einstellung zum Dampfen. Das Dampfen gilt als Mittel zur Raucherentwöhnung und sein Verkauf ist weitgehend unreguliert. Das Land hat Richtlinien aufgestellt, um sicherzustellen, dass Vaping-Produkte nicht an Minderjährige vermarktet werden, und Vaping ist an vielen öffentlichen Orten erlaubt, obwohl es in Bereichen, in denen das Rauchen verboten ist, verboten ist.

5. Der Nahe Osten und Afrika: Strenge Verbote und Vorschriften

Die Vaping-Vorschriften im Nahen Osten und in Afrika werden oft von religiösen und kulturellen Faktoren beeinflusst, was in vielen Ländern zu restriktiveren Gesetzen führt.

Vereinigte Arabische Emirate (UAE)

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben vor kurzem das Dampfen nach Jahren der Beschränkung legalisiert. Der Verkauf von E-Zigaretten ist jedoch nach wie vor stark reglementiert, und nur bestimmte Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken sind erlaubt. Das Dampfen ist in öffentlichen Räumen generell verboten, mit Ausnahmen für ausgewiesene Raucherbereiche.

Südafrika

Südafrika hat in Bezug auf das Dampfen eine mildere Haltung eingenommen und es ist legal, E-Zigaretten zu verkaufen und zu verwenden. Allerdings sind die Vorschriften noch in der Entwicklung begriffen, und einige Gemeinden erwägen Beschränkungen für die Orte, an denen gedampft werden darf, und die Arten von Produkten, die verkauft werden dürfen.

6. Die Zukunft der globalen Vaping-Vorschriften

Die Zukunft der Regelungen zum Dampfen bleibt weltweit ungewiss. Viele Länder passen ihren Ansatz auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse und Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit weiter an. Da jedoch immer mehr Daten auftauchen, die zeigen, dass Dampfen weniger schädlich ist als Rauchen, ist es wahrscheinlich, dass sich die Vorschriften weiterentwickeln werden, um einen größeren Zugang zu sichereren Alternativen zu ermöglichen. Die Länder können weiterhin Altersbeschränkungen, Geschmacksverbote und Marketingvorschriften einführen, aber die wachsende Akzeptanz des Dampfens als Mittel zur Schadensbegrenzung wird in Zukunft wahrscheinlich zu einer milderen Politik führen.

Schlussfolgerung. Vaping-Verordnungen

Die Vorschriften zum Dampfen sind von Land zu Land sehr unterschiedlich. Diese Regeln zu verstehen, ist sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen, die in der Dampferbranche tätig sind, wichtig. Egal, ob Sie als Vaper auf Reisen gehen oder als Unternehmen in neue Märkte expandieren wollen, es ist wichtig, dass Sie sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen in jeder Region informieren. Da das Dampfen immer beliebter wird, ist es wahrscheinlich, dass viele Länder ihre Vorschriften auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und gesundheitspolitischer Ziele weiter verfeinern werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden und überprüfen Sie immer die lokalen Vorschriften, um sicherzustellen, dass Sie legal und sicher dampfen!

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